Google macht mobil – und deshalb wird es Zeit zur Mobiloptimierung
von Maria Schöne
Es ist eines dieser Schlagworte, das man als Betreiber einer Webseite immer wieder zu lesen bekommt. Die ominöse Mobiloptimierung. Aber warum ist das eigentlich so wichtig? Hauptsache, unser Unternehmen ist im Internet zu finden, oder? Nein, diese Zeiten sind vorbei. Vor zehn oder fünfzehn Jahren war es genug, quasi mit einer Visitenkarte den virtuellen Branchenbucheintrag vorweisen zu können. Heute müssen es umfangreiche Inhalte mit Mehrwert sein, um Leser für die Seite zu interessieren und das gewünschte Ziel erreichen zu können. Eine zentrale Rolle spielt dabei Google als größte aller Suchmaschinen. Wer hier nicht gefunden wird, hat schlechte Karten. Der berühmte Algorithmus, der die SEO-Experten dieser Welt zum Verzweifeln bringt, verhält sich immer mehr wie ein „echter Mensch“, der Inhalte liest. Folglich muss der Content hochwertig und organisch wirken und nicht mehr nur Keywords enthalten. All das habt Ihr verstanden und umgesetzt. Und trotzdem funktioniert es nicht so wie erwartet? Dann könnte es an der fehlenden Mobiloptimierung liegen.
Mobile Endgeräte sind der neue Maßstab
Erst kürzlich wurde das zehnjährige Jubiläum des berühmten Smartphones mit dem Apfel darauf gefeiert. Doch neben dem Touchscreen hat dieses Gerät eine weitere wichtige Neuerung in unser Leben gebracht. Die mobile Nutzung des Internets führte zuvor nur ein Nischendasein. Das lag zum einen an den unzureichenden Endgeräten, die ein Surfen im Netz eher zur Folter machten, zum anderen natürlich an der fehlenden Bandbreite für die Datenübertragung. Letztere war außerdem extrem teuer. All das hat sich geändert und inzwischen surfen die Menschen bevorzugt mit mobilen Endgeräten. Mobil bedeutet dabei nicht zwangsläufig immer „von unterwegs aus“, sondern schließt auch das Surfen auf der heimischen Couch mit ein, sei es mit dem Tablet oder dem Smartphone. Nun wurden früher die meisten Webseiten ursprünglich für die Nutzung mit Desktopgeräten oder Laptops optimiert. Großer Bildschirm, viel Platz für Inhalte und Menüs, die ganze Benutzerführung war darauf ausgelegt. Am Mobilgerät funktioniert das aber nicht gut. Dort muss alles intuitiv auf den Touchscreen hin optimiert sein. Schriften müssen größer werden, damit sie lesbar bleiben und Bildinhalte bzw. Videos müssen sich dem kleineren Bildschirm anpassen. Passiert das nicht, sieht die Webseite auf dem Mobilgerät einfach nur schlimm aus. Kein User tut sich das lange an.
Google macht die Mobiloptimierung zur Priorität
Da die Nutzung auf mobilen Endgeräten auch künftig weiter zunehmen wird, hat Google das Motto „Mobile First“ auch auf seine Suchmaschine angewendet. Schon Ende 2016 wurde angekündigt, dass der Mobile Index künftig gegenüber der Desktop-Indizierung von Inhalten bevorzugt wird. Ab 2018 wird dies nun auch praktische Auswirkungen haben, denn der alte Desktop-Index wird zugunsten der mobilen Version nachrangig behandelt. Galt zuvor, dass Google die Webseiten danach absuchte, ob es neben der klassischen Desktopversion auch eine mobile Version gibt, kehrt sich die „Beweislast“ nun um. Mit der Umstellung werden mobile Inhalte priorisiert und nur noch nebenbei danach beurteilt, ob es zusätzlich zum Mobilangebot auch eine Desktop-Variante gibt. Für Betreiber von Webseiten wird es also höchste Zeit für die Mobiloptimierung. Je nach Branche und Webmodell ist das mit unterschiedlichem Aufwand verbunden. So können Blogger häufig durch die Wahl eines geeigneten Themes mit Responsive Design dafür sorgen, dass sich ihre Wordpress-Inhalte automatisch auf das genutzte Endgerät umstellen. Aber das ist nicht immer so einfach. Wichtig ist, dass die Mobiloptimierung nicht länger hinausgezögert wird, denn die Mobile-SEO wird künftig die normale SEO überholen. Also ruht Euch nicht auf Eurem guten Ranking im Desktop-Bereich aus, sondern optimiert Eure Inhalte auf die mobile Wirklichkeit.
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